Angst vor Krieg? So findest du inneren Frieden
Sara SadeghiAngst vor Krieg? So findest du inneren Frieden
Im kollektiven Feld herrscht wieder einmal eine dicke Wolke der Angst und Panik. Dieses Mal die Angst vor einem bevorstehenden Krieg. Die Stimmung ist depressiv. Menschen sind desorientiert und zum Teil emotional gelähmt. Um in deiner Mitte zu bleiben, ist es wichtig, mit dieser Angst nicht in Resonanz zu gehen.
„Wie können wir den Krieg verhindern?“, fragen sich die einen, während die anderen sich Sorgen darum machen, wie sie den möglichst bevorstehenden Krieg überleben könnten. Es gibt Prophezeiungen von bereits verstorbenen Menschen, die den Zeitraum und den Verlauf eines dritten Weltkrieges bereits vor Jahrzehnten vorhergesagt haben wollen: Wenn dies und jenes geschieht, dann steht der dritte Weltkrieg bevor. Wieder andere setzen die rosarote Brille auf und meinen, es werde keinen Krieg geben, nur wenn sie fest daran glauben, dass es keinen geben wird. Und dann gibt es auch diejenigen, die mit ihren Forderungen „Waffen für Frieden“ und „Krieg beenden, Panzer senden. Leopard 2 und Marder Liefern“ (aus einem Banner der jungen Liberalen) aktiv an der Entstehung des dritten Weltkrieges arbeiten. Wie immer gibt es tausende von sich widersprechenden Meinungen zu dem einen und selben Thema.
Vor einigen Monaten habe ich in einem anderen Beitrag über unsere unbewusste Teilnahme
und darüber, wie wir mit unseren „Sicherheitsvorkehrungen“ und Vorbereitungen für einen Krieg, den es physikalisch noch nicht gibt, die Manifestation eines Krieges unbewusst unterstützen.
In dem heutigen Beitrag möchte ich vor allem auf folgende Fragen tiefer eingehen, die zur Zeit viele Menschen beschäftigen und Sorgen bereiten:
- Wird bald der dritte Weltkrieg ausbrechen?
- Wird er zu verhindern sein?
- Wie bereiten wir uns für einen möglichen Krieg vor?
- Wie bleiben wir Mitten eines kollektiv-depressiven Felds in unserer Mitte?
Wird bald der dritte Weltkrieg ausbrechen?
Seit es Menschen gibt, gibt es Kriege. Die Menschheit hat in ihrer Geschichte keine Zeit erlebt, in der es auf der Welt absoluter Frieden herrschte. Sei es ein Nachbarschaft-Krieg, ein Familienkrieg, ein Bürgerkrieg oder ein Weltkrieg. Und daran wird sich auch in der näheren Zukunft erst einmal nichts ändern. Denn Kriege jeglicher Art sind Früchte des Egos – auch die, welche im Namen der „Vaterlandesliebe“ oder im Gottes Namen über die Bühne gehen. Solange das Ego die Überhand hat, wird es weiterhin Kriege geben. Und daran, dass unser kollektives Feld überwiegend egozentrisch ist, kann ich auch dann nichts ändern, wenn ich mir Dinge schön rede oder schön denke.
Das heißt wiederum, dass der Ausbruch eines dritten Weltkrieges oder zumindest eines großen Krieges nicht auszuschließen ist. Oder sagen wir so: Er liegt im Bereich der Möglichkeiten.
Prophezeiungen jeglicher Art – sei es in persönlichen Angelegenheiten oder kollektiven Ereignissen – bin ich sehr skeptisch gegenüber.
Die Zukunft ist und bleibt ungewiss
Und sie verändert sich täglich und abhängig von unseren persönlichen und kollektiven Entscheidungen. Auch ein hervorragender Astrologe oder sonstiger Wahrsager kann nur eine Momentaufnahme einer möglichen Zukunft basierend auf dem aktuellen Stand der Dinge wiedergeben. Wenn wir aber ein festes Bild von der Zukunft haben, mit dem wir in Resonanz gehen, dann machen wir dieses Bild zu unserer Realität. Dies gilt vor allem für negative Zukunftsbilder, da die Manifestation der negativen Ereignissen viel leichter ist, als die der Positiven. (Dies liegt unter anderem daran, dass die dreidimensionale kollektive Realität in einer niedrigen Frequenzebene verankert ist. Daher ist die Manifestation in der niedrigen Frequenzebene viel einfacher, als die in einer Höheren.)
Das menschliche Dilemma besteht darin, dass die meisten Menschen ihre Zeit entweder damit verbringen, in einer Vergangenheit zu verweilen, deren Ereignisse nicht mehr ungeschehen gemacht werden können. Sie fühlen sich für etwas Irreversibles schuldig oder beschuldigen andere dafür. Und/oder sie leben in Reue über vergangene Entscheidungen. Oder aber sie verbringen ihre Tage und Stunden damit, sich prophylaktisch Sorgen und Gedanken um eine ungewisse Zukunft zu machen, und sich für so viele Vorkommen wie nur möglich vorzubereiten. Was sie alle gemein haben, ist, dass sie den einzig wahren Moment – nämlich die Gegenwart – verpassen! Die Gegenwart, die zukünftige Vergangenheit, die dann später bereut wird, weil sie von Sorgen um die Zukunft versäumt wurde.
Ja, es ist möglich, dass bald ein Krieg ausbricht,
der zumindest viele Länder mit einbezieht – nicht zuletzt Deutschland. (Und genau darum geht es, oder? Die Angst ist nicht die vor irgendeinem Krieg, sondern vor einem Krieg, die uns direkt betrifft. Denn Kriege gab es schon immer irgendwo. Aber ein Krieg, der in Afghanistan oder im Irak zugange ist, betrifft uns wenig. Dem fallen wir ja nicht zu Opfern!) Aber genauso möglich – wie der Ausbruch eines globalen Krieges – ist auch der Ausbruch einer Seuche, oder dass die Erde von einem Kometen getroffen wird. Wer jetzt denkt, das sei zu weit hergeholt und eher unmöglich, der soll sich an die Ereignisse der letzten drei Jahren erinnern und daran, wie unerwartet der „Corona-Wahnsinn“ uns erreicht hat. Vor vier Jahren hätte sich kaum jemand die Ereignisse der letzten drei Jahren ausmalen können.
Wer sich für eine ungewisse Zukunft vorbereiten will, der sollte sich für so viele Katastrophen wie möglich vorbereiten. Sicher ist sicher!
Wird der Krieg zu verhindern sein?
In meinem Artikel vom Oktober über die Vorbereitungen für den Krieg ging es unter anderem darum, wie wir mit unseren Vorbereitungen für einen noch nicht existierenden Weltkrieg diesen erst recht manifestieren. Dies ergibt sich aus dem Rosenthal Effekt. Und daran glaube ich heute noch. Doch problematisch werden solche Überlegungen, wenn sie nicht vertieft und reflektiert werden. Zur Vertiefung stellt sich z.B., die Frage: „Werden wir den Krieg verhindern können, indem wir uns nicht darauf vorbereiten?“ Und die Antwort lautet eindeutig „Nein!“
Selbstverständlich manifestieren wir unsere Realität mit unseren (hauptsächlich unbewussten) Gedanken, die zu Handlungen werden. Aber das ist nur ein Bruchteil des Ganzen. Für den Corona-Wahnsinn hatten wir uns ja auch nicht – auf der bewussten Ebene – vorbereitet, aber er ist trotzdem vorgekommen.
Unsere Handlungen sind nur ein kleines, wahrnehmbares Manifest unserer Gedanken und Emotionen. Das sind nicht zwangsläufig unsere Handlungen, die unsere Realität erschaffen, sondern unsere Gedanken und Emotionen, die uns zum großen (bis zu 98%) Teil unbewusst sind. Die Manifestation lässt sich nicht austricksen! Ängste, z.B., haben eine immense Manifestationskraft. Jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben die Erfahrung gemacht, wie ihm etwas zugestoßen ist, wovor er große Angst hatte.
Was uns über uns selbst und unser Inneres bewusst ist, ist nur ein Nadel in einem Heuhaufen.
Bis zu 98% von uns schwebt in dem Unbewussten. Das heißt, wenn ich vor etwas Angst habe, die ich aber verdränge oder die mir nicht bewusst ist, manifestiert sich diese Angst trotzdem in meiner Realität und bringt Situationen in mein Leben, in denen ich mich mit dieser unbewussten Angst konfrontieren muss. Das heißt wiederum, wir können Dinge nicht verhindern, indem wir unsere Ängste verdrängen oder uns schön reden und so tun, als ob! Die Manifestation folgt dem Gesetz der Resonanz: Wie innen so außen.
Daher folgende „Faustregel“: Wenn dein Leben wackelt und dessen Umstände problematisch sind, suche nicht vergeblich im Außen nach Ursachen und „Beschuldigten“, sondern gehe in dich und finde den Ursprung dort. Wir kreieren unsere Welt mit unseren (unbewussten) Gedanken.
Kriege sind das physikalische Manifest innerer Konflikten, Machtgier, Neid, Besitzsucht, das abgetrennte Leben in der Dualität usw. Sie spiegeln – wie alle andere kollektive Ereignisse – das Innere und zumeist unbewusste Schattenseiten des kollektiven Unterbewusstsein, dessen Aspekte in jedem von uns vorhanden sind. Wer jetzt denkt: „Ach, nö! So etwas hab ich nicht in mir“, der kennt sich nicht gut genug. Wir sind alle energetisch mit dem kollektiven Feld verbunden.
Ein Krieg (oder ein x-beliebiges Ereignis) lässt sich nicht verhindern,
indem wir die rosarote Brille aufsetzen, uns in eine Illusion von „Licht und Liebe“ begeben, und so tun, als ob nichts wäre, während unser Inneres mit einem Krieg in Resonanz geht. Und wenn ich mir die Welt um mich herum die aktuelle Spaltung von allen Seiten anschaue, dann geht das Kollektiv sehr wohl mit einem Krieg in Resonanz.
Große Weltgeschehen ereignen sich nur dann, wenn wir kollektiv mit ihnen resonieren und denen zustimmen, weil wir als gemeinsame Seele beschlossen haben, dass dies uns helfen würde, unsere Lektionen zu lernen. Oder weil wir dieses Ereignis aus welchem Grund auch immer für unsere kollektive und persönliche Entwicklung brauchen. Es gilt das Prinzip der Ursache und Wirkung: Die Ursache liegt oft in dem Unbewussten (im Kollektiven und Persönlichen). Sollte ein möglicher Krieg eine solche kollektive Entscheidungen sein – wie „Corona“ es war – dann kommen wir womöglich nicht um ihn herum. Es sei denn, wir lernen unsere Lektionen bereits davor und lösen uns damit von dem kollektiven Feld des Dramas. Und dies beginnt auf der individuellen Ebene.
Wenn dieser Krieg zu verhindern wäre,
dann – aus meiner Sicht – nur durch die Bewusstwerdung der persönlichen Schattenseite und innere Arbeit. Das mag sich auf dem ersten Blick idealistisch anhören, doch für mich liegt dies auf der Hand. Wer einmal die Funktionsweise des Unterbewusstseins gefasst und sich bewusst gemacht hat, kennt das aus eigenen Erfahrungen. Rumi sagt nicht unbegründet:
„Früher war ich klug und wollte die Welt ändern. Heute bin ich weise und ändere mich selbst.“
Lass die Welt draußen mal die Welt draußen sein und lege den Fokus auf dich selbst. Geh in dich und werde dir bewusst, welcher Teil von dir mit einem potentiellen Krieg in Resonanz geht und versuche, dich davon zu lösen – durch Heilung, z.B. Je mehr Menschen dies tun, desto unwahrscheinlicher wird der Krieg. Die Welt lässt sich nur von innen nach außen ändern. Alles andere ist – wie wir bereits längst aus der Geschichte wissen sollten – eine Illusion! Die Welt um uns kann uns nur die Möglichkeiten zum Lernen anbieten. Lernen, Einsehen, Verstehen, Vertiefen, verinnerlichen, Reflektieren und Integrieren sind innere Prozesse, die niemand für uns übernehmen kann. Wer glaubt, irgendeine Macht von außen – sei es ein Gott oder ein Mensch – könne ihn befreien, hat sich in eine Illusion begeben. Die Befreiung jeglicher Art ist ebenfalls ein innerer Prozess.
Wie bereiten wir uns für einen möglichen Krieg vor?
Die Ereignisse in der Außenwelt können uns nur dann triggern, wenn es für sie einen Empfänger in uns selbst gibt. Und das kollektive Feld bietet uns ununterbrochen Möglichkeiten an, uns nicht nur unsere kollektive Ängste, sondern auch die Persönlichen bewusstzuwerden. Vor drei Jahren, z.B., war die Angst vor einem Krieg kaum ein Thema. Sie war zwar da, aber in verdrängter Form.. Aktuell waren zu der Zeit die Angst vor ansteckenden Krankheiten, leidvollem/einsamen Sterben, oder die vor einer Diktatur, der Beraubung der Freiheiten, dem Verlust der Kontrolle über das eigene Leben und mehr. Und Angst ist und bleibt Angst. Das wäre unfair zu behaupten, die Angst vor dem Totalitarismus wäre „besser“ oder „gerechter“ als die vor einem Virus.
Jeder Mensch ist mit der Angst in Resonanz gegangen, für die es in seinem Inneren einen Empfänger gab. (Daher gab es – und gibt es immer noch – so viel Ratlosigkeit und Staunen. Die einen könnten nicht verstehen, wie die anderen ihr Leben und das ihrer Mitmenschen „riskierten“, indem sie sich gegen die Maßnahmen stellten. Die anderen wiederum hatten kaum Verständnis dafür, wie die einen ihre Freiheit im Namen einer Illusion von Sicherheit abzugeben bereit waren.) Und das Kollektiv resonierte hauptsächlich mit der Angst vor ansteckenden Krankheiten und leidvollem Sterben. Das ist natürlich, denn das Überleben steht über die Sehnsucht nach Freiheit.
Dasselbe gilt nun für die Angst vor dem Krieg
Dies ist wieder eine kollektive Angst, mit der diejenigen in Resonanz gehen, die einen inneren Empfänger für diese Angst haben. Auch hier variieren sich die Ängste: So mag der Eine sich davor fürchten, in Folge eines Krieges in einem Bombenanschlag, z.B., ums Leben zu kommen, während der andere eher davor Angst hat, einer aus dem Krieg entstandenen Hungernot zu Opfer zu fallen. Wenn das Thema „Krieg“ dir Sorgen bereitet, oder dich beängstigt, dann gehe in dich und frage dich, was genau in diesem Zusammenhang dir Angst macht. Wo liegen die Wurzel dieser Angst?
Ich, z.B., fühle mich von der kollektiven Angst vor einem potentiellen Krieg nicht betroffen. Es gibt keine Resonanz zwischen dieser Angst und meinem Inneren. Manchmal werden mir katastrophale Vorhersagen über den Verlauf eines baldigen Krieges erzählt, doch mein Inneres lässt sich davon nicht in Unruhe bringen. Der Grund dafür liegt darin, dass ich mich bereits vor Jahren – im Rahmen meiner inneren Arbeit und Überwindung der Ängste – genau mit diesem Thema konfrontiert hatte. Damals war der krieg kein so großes, kollektives Thema wie heute. Die für mich stark mit einem Krieg verbundenen Ängste waren die Verlustängste. Das heißt, das Thema „Krieg“ triggerte in mir eher weniger die Angst davor, mir selbst könne etwas passieren, sondern mehr die davor, meine Bezugspersonen und geliebten Menschen in Folge eines Krieges zu verlieren.
In meinem Buch „Das kleine, schwarze Fischlein – Ein Liebesbuch“ berichte ich im Kapitel 2 darüber, auf welche subtile Art sich diese Angst in meinem damaligen Leben manifestierte. Weiter im Kapitel 4 geht es darum, wie ich mir diese Angst bewusstwurde und mich davon löste. (Hier findest du eine kostenlose Hörprobe zu meinem Buch, in der u. a. aus Kapitel 4 vorgelesen wird).
Zurück zu der Frage, wie wir uns für einen Krieg vorbereiten
Manche Menschen haben sich bereits mit großen Wasservorräten, Dosenfutter, Gasflaschen und sonstigem ausgerüstet. Es gibt überteuerte Überlebenskurse, wo Menschen in einem Wald zusammenkommen und u.a. lernen, wie sie ohne einen Dosenöffner das Dosenfutter zu öffnen haben. Eins ist sicher, auch diese Angst – wie alle anderen Ängste – bietet vor allem einen guten Markt für die Profiteure der Ängste. Für die Menschen, die ihr Geschäft auf Ängste ihrer Mitmenschen aufbauen. Und nein! Ich rede nicht von „angstgesteuerten Mainstream-Leuten“. Solche Vorbereitungen dienen vor allem denjenigen, die sich eine goldene Nase daraus machen. Denn – und wer kennt das nicht? – wenn die Stunde gekommen ist und wir uns in dem Geschehen befinden, setzt meistens das Gehirn völlig aus und alles Gelernte verabschiedet sich von uns. Und sollte der Krieg tatsächlich kommen, dann werden wir wohl größere Sorgen haben, als das Öffnen einer Dose ohne einen Dosenöffner. Meint ihr nicht?
Vor allem frage ich mich, für wie viele Tage, Wochen, Monate, gar Jahre sollen wir Essen und Wasser bunkern? Wie lange wird denn der – noch nicht existierende – Weltkrieg andauern? Was machen wir, wenn uns die Reserven ausgehen oder wenn sie von einer Bombe getroffen werden? Und tausende weitere Fragen … Wir sollten doch einen Gedanken auch zu Ende denken.
Drama ist eine Sucht
Je mehr wir auf das Negative fokussieren, desto mehr Dramen bringen wir in unser Leben. Jammer, Jammer und noch eine Rechnung! Jammer, Jammer und noch eine Mahnung! Klage, Klage und noch eine unerwartete Katastrophe. Wer kennt das schon nicht: Das Domingo-Spiel des Peches?
Was viele Menschen außer Acht lassen, ist, je mehr wir uns auf etwas vorbereiten, desto unflexibler werden wir in unseren Handlungen und Gedanken. Denn wir bereiten uns für ein potentielles Vorkommen vor. Wenn dies anders kommt, als von uns erwartet – was in der Regel der Fall ist –, wissen wir nicht mehr, wie wir agieren sollten. Unser Gehirn ist nur auf das Eine vorbereitet. Ohne große Vorbereitungen aber, wenn wir in eine Gefahrensituation kommen, handeln wir oft instinktiv und sind zu Dinge fähig, von denen wir zuvor in unseren Träumen nichts wussten. Das Denken kann in Überlebenssituationen ziemlich lästig sein. Denn Überleben tun wir instinktiv und das Denken benebelt oft unsere Intuition.
Tiere sind nicht (oder zumindest wenig) denkfähig
Doch sie wissen, wie zu überleben. Dies sollte für uns Menschen ein Hoffnungsschimmer sein. Oft wird vergessen, dass das Überleben keine Frage der Vorbereitung ist, sondern die der Anpassung. Dafür liefert uns die Geschichte unzählige Beispiele.
Vor einiger Zeit las ich das Buch „Ich war Hitlerjunge Salomon“, von Sally Perel. Ein Buch, das aus meiner Sicht – aus mehreren Gründen – zur Pflichtlektüre gehören sollte. Darin geht es um die Geschichte eines jüdischen Jungen, der den Holocaust in der Uniform seines Feindes und unter den Nazis überlebte: Er war ein Hitlerjunge! Hatte er sich Jahre lang für sein Überleben vorbereitet? Nein! Seine Überlebensstrategie bestand in seiner Fähigkeit in Hier und Jetzt leben zu können und sich jeden Tag für das Leben zu entscheiden. Dafür musste er seine (jüdische) Vergangenheit zeitweise „verdrängen“ und durfte an die Zukunft erst gar nicht denken. Sally Perel lebt heute in Israel und feiert im April seinen 98. Geburtstag. Ein wahrer Überlebenskünstler.
Das Ende ist im Anfang enthalten
Der Tod ist unsere Bestimmung und niemand stirbt eine Sekunde früher oder später, als er sich vorgenommen hatte. Also, warum versuchen wir stets etwas zu entkommen, was unausweichlich ist? Am Ende spielt es keine Rolle, wie alt wir werden, sondern was wir aus den Jahren des Lebens gemacht haben und wie wir sie lebten. Das Leben ist eine Frage der Qualität und nicht die der Quantität.
Die wahre Vorbereitung für eine ungewisse Zukunft und ihre möglichen Ereignisse ist die des Geistes. Wir können uns auf der materiellen Ebene auf etwas vorbereiten, wie wir wollen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Dinge anders kommen, als von uns erwartet. Aber eine Seele, die es geschafft hat, ihre Ängste zu überwinden und im Gottes Vertrauen und vor allem im Vertrauen zu sich selbst zu leben, wird die Herausforderungen des Lebens viel leichter handhaben, als eine in Angst-Geratene. Denn in der Ruhe liegt die Kraft und nicht in der Panik.
Für die Ereignisse der letzten drei Corona-Jahre, waren wir auch nicht vorbereitet. Doch haben wir einen Weg gefunden, da durchzukommen. Es gab viele apokalyptischen Vorhersagen, die nicht zugetroffen sind. Es gab viele Zukunftssorgen, die unbegründet blieben. Viele machten sich prophylaktisch Sorgen darum, dass es eine Zeit kommen werde, wenn wir ohne einen Impfausweis an keine Lebensmittel mehr kommen würden. „Wir müssen uns vorbereiten und schauen, wie wir dann an Lebensmittel kommen“, hörte ich oft. Ein Fall, der nicht vorgekommen ist. Aber was haben manche Leute sich den Kopf um dieses Thema zerbrochen! Und selbst, wenn er vorgekommen wäre, hätten wir mit Sicherheit einen Weg zum Überleben gefunden. Lernen wir endlich aus der Geschichte!
Wir Menschen sind Überlebenswesen
Wir sind von der Natur aus darauf programmiert, zu überleben, sonst wären wir längst ausgestorben. Die Sache ist nur die, dass wir aufgrund unserer durchaus bequemen Lebensweise, bei der der Strom aus der Steckdose kommt und das Fleisch aus der Metzgerei, unser Überlebenspotential gar nicht ausschöpfen müssen – schon seit Längerem nicht mehr. Daher sind wir aus der Übung. Wenn wir aber in eine Situation kommen sollten, in der es um Leben und Tod geht, dann werden diese Überlebensmechanismen wieder aktiv in uns. Es bringt nichts, seine Gegenwart mit Sorgen um eine ungewisse Zukunft zu vergeuden. Diese Gegenwart wird die zukünftige Vergangenheit sein, die du eines Tages bereuen wirst, wenn du sie nicht auslebst.
Wie bleiben wir Mitten eines kollektiv-depressiven Felds in unserer Mitte?
Um in deiner Mitte bleiben zu können, ist es wichtig, deine eigene Kapazitäten und Grenzen zu kennen, und ein Bewusstsein darüber zu haben, was dir guttut und was nicht. Du und nur Du entscheidest, was du in dein Leben einlädst und was außerhalb deines Feldes bleibt. Du und nur Du entscheidest, was du lesen und hören willst, welche Informationen Du aufnehmen willst.
Wenn du dich regelmäßig mit irgendwelchen Horrornachrichten fütterst – und ich meine damit nicht nur die „Mainstream-News“. Auch die alternativen Medien sind voll mit apokalyptischen Botschaften und Menschen, die im Trüben fischen und sich „wichtig“ machen wollen – dann wirst du über kurz oder lang mit deren Frequenz in Resonanz gehen. Informationen, Nachrichten, Gruppen (auch virtuelle Gruppen, wie in Facebook, WhatsApp, Telegramm, usw.) entwickeln eine Eigendynamik und haben eine eigene Frequenz, die mehr als oft genug im niedrigen Frequenzbereich verankert ist. Wenn ich – selbst aus einer höheren Eigenfrequenz heraus – in einer regelmäßigen Interaktion mit niedrigen Frequenzen bin, dann komme ich nicht drum herum, mich von ihnen auf irgendeine Art und Weise beeinflussen zu lassen.
Daher kann ich jedem nur empfehlen, seine Interaktionen mit den niedrigen Frequenzen so wenig wie möglich zu halten. Das Lesen von sich wiederholenden „Neuigkeiten“ hilft dir nicht, dich zu retten. Denn am Ende kommt es eh oft anders, als gedacht. Online-Diskussionen, aber auch oft die in der realen Welt, sind meistens destruktiv und rauben einem oft Zeit und Energie. Auch ist es zu empfehlen, sein Energiefeld regelmäßig zu reinigen. Das Räuchern mit Salbeiblättern, Energiereinigungsmethoden (oft durch Visualisierung) und Musik auf höheren Frequenzen können dabei behilflich sein.
„Soll das heißen, ich soll keine Nachrichten mehr lesen?“,
werde ich manchmal gefragt. Wenn die Nachrichten dir nicht guttut, dann JA!
„Ich kann doch nicht die Augen zu dem Schließen, was um mich geschieht. Das wäre ignorant!“, höre ich dann weiter.
Das hat mit „Augen Schließen“ und „Ignoranz“ nicht das Geringste zu tun. Der Glaube, wir können Dinge Verhindern, indem wir uns so viele Informationen wie nur möglich aneignen, ist einer aus der alten Realität. Denn in Wirklichkeit ist es so, dass wir mit unserem Fokus auf ein Thema umso mehr davon kreieren.
Mit einer kollektiven Angst – egal welcher Sorte – nicht in Resonanz zu gehen, bedeutet nicht, die rosarote Brille aufzusetzen und etwas zu ignorieren. Es heißt viel mehr, zu sehen, dass etwas im Bereich der Möglichkeiten liegt, ohne damit in Einklang zu gehen. Denn egal, von was für einer Katastrophe wir in der Zukunft heimgesucht werden könnten, unsere Gegenwart ist die einzige Wirklichkeit, in der wir zu der gegebenen Zeit leben können. Und nur aus einer stabilen und friedvollen Gegenwart sind wir im Stande eine friedvolle Zukunft zu gestalten.
Ich habe weder irgendeine Art Vorbereitungen für irgendeinen Krieg oder sonstige, zukünftige Katastrophe getroffen, noch Reserven gebunkert, noch beschäftige ich mich auf irgendeine andere Weise mit dem Thema „Krieg“. Denn, erstens gibt es keinen Empfänger für dieses Thema in meinem Inneren. Und zweitens – seien wir ehrlich – warum würde ich meine Gegenwart mit Gedanken über eine ungewisse Zukunft vergeuden?
Lasst uns annehmen, der Krieg würde unausweichlich kommen
Dann lasst uns doch jetzt das im vollen Zuge genießen, was uns während eines Kriegs nicht mehr möglich wäre. Mit einem potentiellen Krieg im Hintergrund meines Bewusstseins übe ich jeden Tag noch mehr Dankbarkeit aus für das, womit ich beschert bin:
Für ruhige Nächte ohne Bomben im Hintergrund, die ich in meinem Bett und nicht auf dem kalten Boden eines Bunkers verbringe. Für meine Gesundheit, das Essen, das es – trotzt allen Sorgen um eine Knappheit – ausreichend und in einer großen Auswahl gibt. Dankbar für trinkbares Wasser aus dem Wasserhahn, die heiße Dusche und eine warme Wohnung, die es trotz aller Panik um die „Energiekrise“, uns zur Verfügung steht. Für die Zusammenkünfte mit Freunden und Geliebten. Denn wer weiß, ob sie den möglichen Krieg überleben würden und ob wir noch in einem Jahr zusammenkommen und Zeit miteinander verbringen können? Und vor allem übe ich noch tiefere Dankbarkeit für mein eigenes Leben, denn …. wer weiß, ob ich selbst einen zweiten Krieg überlegen werde?
Dies gilt natürlich unabhängig vom Krieg und jeder Zeit. Denn der Tod könnte uns und unsere geliebten Menschen jeder Zeit – auch ohne einen Krieg – erreichen. Gewiss ist nur, dass er uns erreichen wird.
Im Grunde ist es egal, was das aktuelle Thema ist. Im dramasüchtigen, kollektiven Feld findet sich immer einen Grund für Angst und Sorge: Inflation, Weltuntergang, Existenzangst, Angst vor Krankheiten, usw. In den letzten drei Jahren sind viele Ängste viel stärker auf die Oberfläche und aus dem Unbewussten ins Bewusstsein gekommen, doch keine von diesen Ängsten ist neu. Sie sind schon immer ein großer Teil unseres kollektiven Lebens gewesen. Tatsache ist, dass die Menschheit regelmäßig etwas findet, um es sie sich Sorgen macht. Wie gesagt, Drama ist eine Sucht.
Die Weltgeschehnisse kannst du alleine nicht ändern
Aber du kannst entscheiden, wie du auf sie eingehst: Will ich meine Zeit mit Angst, Sorge und Vorbereitungen auf eine ungewisse Zukunft verbringen, oder will ich im Jetzt und Hier leben, meinen Fokus in die Gegenwart setzen, aus der Vergangenheit lernen und im Vertrauen in die Zukunft blicken.
Hab Vertrauen! Nicht nur ins Leben, sondern in dich selbst und in deine Überlebensmechanismen. Ein Surfer hat Vertrauen in die Welle und in seine eigenen Fähigkeiten. Mit diesem Vertrauen begibt er sich ans Meer. Du bist der Surfer und das Leben ist das Meer.
„Du bist kein Tropfen im Ozean, sondern der Ozean in einem Tropfen“, sagt Rumi.
Benimm dich wie ein Ozean! Wenn dich etwas beschäftigt, stelle dir eine einfache Frage: „Kann ich es ändern?“ Wenn die Antwort „ja“ ist, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn die Antwort „nein“ ist, dann brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen. So einfach ist es.
Hole dir immer und immer wieder die höhere Perspektive: Sieh das Leben als eine große Schule mit vielen Lernangeboten. Alles ist an der ersten Stelle, was es ist. Es ist alleinig deine Entscheidung, was du daraus machst. Und so ist es auch im Bezug auf einen möglichen Krieg: Es ist deine Entscheidung, diese kollektive Situation als eine Möglichkeit zu benutzen, um z.B. Vertrauen zu lernen. Oder sie als einen Trigger für dein Inneres zu erkennen, den du zum Anlass nimmst, in dich zu gehen und das Reich deines Unterbewusstseins zu bereisen. Oder ob du mit der Angst in Resonanz gehst, dir prophylaktisch Sorgen um die Zukunft machst, Überlebenskurse besuchst, Nahrungs- und Wasservorräte bunkerst und dich jeden Tag mit den alten, sich Wiederholenden „Neuigkeiten“ über den Krieg fütterst.
Eins ist aus meiner Sicht sicher
Wenn du dich für das Letztere entscheidest, wirst du zwar keine Garantie für eine sichere Zukunft haben. Aber du wirst garantiert deine Gegenwart versäumen. Wer in der Zukunft denkt und in der Angst lebt, kann keine friedvolle Gegenwart genießen.
Wenn du wieder innerlich wackelst, denke an Christoph Friedrich Oettingers Worte:
„Gott gebe mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann; die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Weisheit, das Eine von dem anderen zu unterscheiden.“
Das kleine Schwarze Fischlein – Ein Liebesbuch
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